Politik
Bundesländer haben 2017 mindestens 36 Gefährder abgeschoben
Die meisten Abschiebungen erfolgten in Nordrhein-Westfalen (8), Baden-Württemberg (6) und Berlin (5). Die jüngste Abschiebung erfolgte erst am Dienstag: Im Zuge einer Sammelabschiebung von Düsseldorf nach Kabul wurde ein 22-jähriger Afghane ausgewiesen. Der Mann lebte zuvor in Thüringen und war nach Angaben des dortigen Innenministeriums als Gefährder registriert. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte der Zeitung am Mittwoch, dass rund 60 Gefährdern im Jahr 2017 abgeschoben wurden. Hierunter fallen auch Islamisten, die als abgelehnte Asylbewerber oder als straffällig gewordene Kriminelle abgeschoben wurden. Die Sprecherin des Bundesinnenministeriums nannte die verstärkten Abschiebungen in der "taz" einen "Erfolg". "Es gibt in diesem Bereich eine sehr koordinierte Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern."
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