Politik

Estlands Präsidentin setzt weiterhin Vertrauen in Nato

Gepanzertes Bundeswehr-Auto
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Estland setzt trotz der Unsicherheiten über das Engagement der USA in der Nato weiterhin auf den Schutz durch das westliche Bündnis. "Wir vertrauen der Nato und unseren Verbündeten", sagte Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe).
"Ich sehe nicht, dass die Amerikaner sich aus der multilateralen Kooperation zurückziehen", sagte Kaljulaid. Die Beschlüsse des jüngsten Nato-Gipfels in Brüssel stärkten die Allianz, so die estnische Präsidentin. Im Abschlussdokument hatten sich die Verbündeten zu einem Doppelansatz von militärischer Abschreckung und Dialogbereitschaft gegenüber Russland bekannt. Zudem bekräftigten die Mitgliedsstaaten das Ziel, mehr Geld für Verteidigung auszugeben. Die Präsenz von 18 Nato-Staaten in Polen und den baltischen Staaten sende eine "sehr klare abschreckende Botschaft", so Kaljulaid . Allerdings müsse die Nato noch mehr tun. Sie begrüßte den Willen, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Estland gebe bereits heute gut zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus. Das diene dem Schutz von ganz Europa, denn Sicherheit sei nicht teilbar. Kaljulaid würdigte auch die deutschen Bemühungen, den Wehretat zu erhöhen. "Wir sehen, dass Deutschland mehr tut", sagte sie.
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