Politik

UNICEF zur Lage in Syrien: Kinder bis zu sieben Mal geflogen

Unicef
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Nach Angaben von UNICEF-Deutschland-Chef Christian Schneider sind viele Kinder in Syrien schon bis zu sieben Mal geflogen. Schneider sagte der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstagsausgabe), mehrfache Umsiedlung, große Zerstörungen und nachlassende Unterstützung aus dem Ausland machten jede Perspektive auf Bildung und Ausbildung zunichte.
"Viele Familien harren dicht gedrängt in überfüllten Notunterkünften unter jetzt schon sehr schwierigen Bedingungen aus. Eine weitere Eskalation der Gewalt würde nicht nur all diese Mädchen und Jungen in akute Lebensgefahr bringen. Unsere Unicef-Kollegen vor Ort in Syrien gehen außerdem davon aus, dass Hunderttausende Kinder erneut fliehen müssten, aber wohin, ist nicht absehbar", sagte Schneider. "Wir fordern alle Konfliktparteien auf, sich an international geltendes humanitäres Recht zu halten und für den Schutz von Kindern zu sorgen. An die Bundesregierung und alle anderen Staaten mit Einfluss appellieren wir, dass sie ihr gesamtes politisches Gewicht für eine diplomatische Lösung in die Waagschale legen. Die deutsche Regierung hat mit ihrem Engagement über mehrere Jahre dazu beigetragen, die Not der syrischen Bevölkerung in Syrien und seinen Nachbarländern zu lindern. Diese Hilfe muss dringend weitergehen", erklärte Schneider.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.