Politik

Lambsdorff: FDP unterstützt Waffenlieferstopp

Alexander Graf Lambsdorff
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die FDP ist mit dem von der Bundesregierung beabsichtigten Stopp von Waffenlieferungen an Saudi-Arabien einverstanden. Alexander Graf Lambsdorff, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, sagte der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochsausgabe): "Deutschland sollte generell keine Rüstungsgüter in Krisengebiete liefern."
Dennoch brauche man aber auch die Zusammenarbeit mit schwierigen Ländern und habe ein Interesse daran, das Gleichgewicht in der Region zu wahren. Saudi-Arabien mache es seinen Partnern nicht leicht. "So schwierig es auch ist, müssen wir dennoch auf eine nüchterne Kooperation setzen", sagte der FDP-Politiker. Zu den Drohungen von US-Präsident Donald Trump eines Ausstiegs aus dem nuklearen Abrüstungsprogramm sagte Lambsdorff, dass das "kein neuer Kalter Krieg" sei, aber "eine Auseinandersetzung über den INF-Vertrag könnte den Konflikt zwischen Washington und Moskau verschärfen". Die Aufkündigung des INF-Abkommens wäre besonders für Europa dramatisch. Daher müsse man alles daran setzen, den Vertrag zu erhalten, so Lambsdorff.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.