Politik

Österreich wendet sich von UN-Migrationspakt ab

Fahne von Österreich
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Österreich zieht sich aus dem geplanten globalen Migrationspakt der Vereinten Nationen zurück. Die österreichische Regierung werde im Ministerrat am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss fassen, teilten Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache mit.
Als Grunde gaben sie Sorgen um Österreichs Souveränität an. Man wolle keine Völkerrechtsgewohnheitsbindung für Österreich eingehen, sagte Kurz. Das Abkommen soll im Dezember bei einer UN-Konferenz in Marokko angenommen werden. Bei der Verabschiedung des Textes im Juli hatte Österreich nach dafür gestimmt. Lediglich die USA hatten den Text nicht gebilligt. Später zog sich Ungarn aus dem UN-Migrationsabkommen zurück. Auch Australien distanzierte sich von dem Beschluss. Ziel des Abkommens ist es unter anderem, die Migration durch zwischenstaatliche Zusammenarbeit zu ordnen, zu steuern und sicherer zu gestalten. Der Vertrag ist allerdings rechtlich nicht bindend.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.