Politik

Widmann-Mauz fordert Islam-Konferenz-Teilnehmer zu Einigkeit auf

Annette Widmann-Mauz
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), fordert die Teilnehmer der am Mittwoch in Berlin beginnenden Deutschen Islam Konferenz (DIK) dazu auf, mit einer Stimme zu sprechen. "Der Staat braucht einen Ansprechpartner auf muslimischer Seite, wie wir ihn bei anderen Religionsgemeinschaften - etwa mit dem Zentralrat der Juden - haben", sagte Widmann-Mauz der "Bild-Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Ein Moscheeregister könne eine Übersicht darüber geben, wo muslimisches Leben in Deutschland stattfindet. Sie sei selbst noch nie bei einem Freitagsgebet in einer Moschee gewesen, so die Integrationsbeauftragte. Die islamischen Gotteshäuser forderte sie aber dazu auf, sich unabhängig von ausländischem Geld zu machen. "Wer als Moscheeverband Teil von Deutschland sein will, kann nicht Teil von Riad oder Ankara bleiben. Und wer beispielsweise Kirchensteuer erheben will, der muss die gesetzlichen Kriterien erfüllen. Deshalb ist nicht nur eine Emanzipation vom Ausland nötig, sondern auch eine Neustrukturierung der Vertretung von Muslimen in Deutschland", erklärte Widmann-Mauz. Für sie sei es wichtig, dass verschiedene islamische Strömungen in Deutschland zu Hause sein können. "Menschen, die aus demselben Buch ihre Religion erfahren, müssen hier gemeinsam friedlich leben können", so die CDU-Politikerin.
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