Politik

CDU und CSU wollen in Zukunft weniger streiten

Annegret Kramp-Karrenbauer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Parteivorsitzenden von CDU und CSU haben ihr Vorhaben bekräftigt, das Verhältnis der Schwesterparteien nachhaltig zu verbessern. Es sei ein "ausgesprochen gutes und intensives Treffen" gewesen, sagte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am Dienstag nach Beratungen mit dem neuen CSU-Vorsitzenden Markus Söder in Berlin.
Man werde die Vier-Augen-Treffen fortsetzen, kündigte sie an. Das nächste Gespräch wird demnach in München stattfinden. "Hundertprozentige Übereinstimmung" werde es aber auch in Zukunft nicht geben, fügte Kramp-Karrenbauer hinzu. "Das gab es zwischen CDU und CSU noch nie." Es sei auch immer gut gewesen, wenn man sich gegenseitig ergänzt und verbreitert habe. Zum gemeinsamen Arbeitsprogramm sagte die CDU-Chefin, dass die Schwerpunkte in den nächsten Monaten bei den Themen Sicherheit und Wirtschaft liegen sollten. Unterdessen sprach Söder von einer "neuen Phase" zwischen CDU und CSU. Das Jahr 2019 sei das "Jahr der Erneuerung und der neuen Zusammenarbeit". Man müsse sich durch eine konstruktive Zusammenarbeit stärken. Der Streit der vergangenen Zeit habe beiden Parteien geschadet. Sowohl die CSU als auch die CDU müssten sich aufeinander zubewegen, so Söder weiter. Der erste "große Lackmustest" für den neuen Zusammenhalt werde die Europawahl sein. Kramp-Karrenbauer war Anfang Dezember zur neuen CDU-Vorsitzenden gewählt worden. Söder ist seit anderthalb Wochen CSU-Chef. Am Nachmittag nimmt er in dieser Funktion erstmals an einer Sitzung der Unionsbundestagsfraktion teil.
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