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Berliner Charité: Verstorbener Säugling wird obduziert

GDN - Der Anfang des Monats an der Berliner Charité verstorbene Säugling wird obduziert, um die genauen Todesumstände zu klären. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte, seien Exhumierung und Obduktion "leider unvermeidbar".
Die Eltern des Kindes hatten einen solchen Schritt kurz nach dessen Tod abgelehnt. Bei der Untersuchung, die noch am Montag abgeschlossen werde, soll insbesondere festgestellt werden, ob der Säugling an einer Infektion mit Serratienkeimen verstorben ist. Auch die Folgen einer Operation im Herzzentrum und eine Blutvergiftung könnten zum Tod beigetragen haben. Das Frühchen war am 5. Oktober gestorben. Weitere Frühgeborene waren danach ebenfalls an Darmeimen erkrankt, befinden sich mittlerweile aber allesamt außer Lebensgefahr. Aufgrund des Säuglingstodes wird im Zusammenhang mit dem Darmkeimbefall auf der Frühchenstation wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
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