Technik

Nokia: Neue Strategie wichtiger als neuer Chef

GDN - Erstmals seit dem Verkauf der verlustreichen Handysparte an Microsoft hat sich der Interimschef von Nokia, Risto Siilasmaa, zur Zukunft des finnischen Konzerns geäußert: Eine neue Strategie sei demnach wichtiger als ein neuer Vorstandsvorsitzender - der zudem nicht zwingend ein Finne sein müsse. "Wir suchen bereits nach einem Vorstandsvorsitzenden und sind offen für interne wie externe Kandidaten. Dabei geht es um Kompetenz, die Nationalität ist zweitrangig", sagte Siilasmaa der Wochenzeitung "Die Zeit".
Bis vor einer Woche wurde Nokia noch von Stephen Elop geführt. Der Kanadier war der erste Nicht-Finne an der Firmenspitze. "Zuerst werden wir die neue Strategie detailliert ausarbeiten und unsere Organisationsstruktur darauf ausrichten. Dann erst werden wir uns für einen geeigneten Vorstandschef entscheiden und schließlich die Finanzen ordnen", erklärte Siilasmaa. Insgesamt sei Nokia mit dem Verkauf des Handygeschäfts sehr zufrieden. "Finanziell stehen wir nun sehr viel besser da", sagte er. "Unsere verbliebenen Geschäftsbereiche sind ausnahmslos profitabel, wir haben wieder Geld für Investitionen. Unser Kreditrating sollte sich nun wieder deutlich verbessern."
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