Vermischtes

2013 waren in Österreich 385.000 Personen mehrfach ausgrenzungsgefährdet

EU-SILC 2013


GDN - In Österreich nimmt die Lebensqualität immer mehr ab. Steigende Lebenserhaltungskosten wie zum Beispiel Lebensmittel und Mietpreise, bringen immer mehr Menschen an den Rand der gesellschaftlichen Ausgrenzung und unter die Armutsgrenze.
Im Jahr 2013 waren Österreich 385.000 Menschen oder rund 5% der Bevölkerung als mehrfach ausgrenzungsgefährdet. Dies sagt eine von der Statistik Austria durchgeführten Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC).

Die Chancen für sie, stehen in vielen Bereichen weit schlechter, als jene der Einfach- und Nicht-Ausgrenzungsgefährdeten.

Laut EU-SILC 2013 umfasste die Gruppe der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdeten 18,8% der Bevölkerung oder 1.572.000 Menschen, die von mindestens einer der drei folgenden Gefährdungslagen betroffen sind: Armutsgefährdung, erhebliche materielle Deprivation oder Leben in Haushalten mit keiner oder sehr niedriger Erwerbsintensität.
Besonders stark benachteiligt sind Menschen die gleich von zwei oder allen drei der genannten Kriterien betroffen sind. Damit sind 385.000 Personen - ein Viertel der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdeten oder 4,6% der Bevölkerung - konfrontiert. Mehrfach-Ausgrenzungsgefährdete haben schlechtere Lebensbedingungen. Doch es gibt auch einen direkten Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ausgrenzungsrisiko.
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