Vermischtes

Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht Mittelstand

Vor allem Kinder sind betroffen


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Die Weltwirtschaftskrise und die Eurokrise haben sich mittlerweile auf den Mittelstand ausgebreitet. Speziell armutsgefährdet sind in Deutschland Frauen, Alleinerziehende und Singles. An die 13 Millionen Menschen können sich ihr Leben in Deutschland nicht mehr leisten.
Als armutsgefährdet gilt jeder, der als Single ein monatliches Einkommen von unter 979 Euro hat, sowie eine vierköpfige Familie mit einem monatlichen Einkommen von unter 2.056 Euro.

Zudem ist auch die Kinderarmut in vielen reichen Ländern gestiegen, dass geht aus dem aktuellen UNICEF-Report Card 11 hervor. Demnach sind seit dem Beginn der Finanzkrise etwa 2,6 Millionen Kinder unter die Armutsgrenze gerutscht. Als besonders betroffen von der Krise sind vor allem junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren.

Die “UNICEF-Report Card 11: Child well-being in rich countries“ nimmt anhand von fünf Dimensionen - materielles Wohlergehen, Gesundheit und Sicherheit, Bildung, Lebensweise und Risiken, Wohnen und Umwelt - eine Bewertung vor.
Jeffrey O'Malley von Unicef sagte bei der Vorstellung des Berichts in Rom: "Viele Industrieländer haben bei den Haushaltseinkommen einen großen Sprung zurück gemacht. Das hat Einfluss auf die Kinder und langfristige Auswirkungen für sie und die Gesellschaften."

Laut dem UNICEF-Bericht nehmen die Niederlande, Finnland, Island, Norwegen und Schweden in der Gesamtbewertung die obersten Plätze ein. Griechenland, Italien, Portugal und Spanien hingegen sind in der unteren Hälfte der Tabelle zu finden. Österreich belegt in diesem Ranking Platz 18.
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