Vermischtes

Wieder ein Wochenende der Demonstrationen

Gerät die Welt langsam in Aufruhr?


GDN - Vergangenes Wochenende gingen wider rund um den Globus unzählige Menschen auf die Straße um zu Demonstrieren. Besonders im Fokus der Proteste standen; Deutschland, Schweiz, Italien, die USA und Haiti. Auch für heute Montag sind in Deutschland einige Demonstrationen geplant.
Demonstrationen Europa
Generalstreik legte Italien lahm. Insgesamt fanden Landesweit 54 Demonstrationen statt. Der Grund für die Proteste ist der Sparkurs und die Arbeitsmarktreformen der Regierung Renzi. Erst vor Kurzem forderte die deutsche Bundeskanzlerin die Verschärfung des Sparkurses.

Etwa 4.000 Menschen versammelten sich am Samstag vor dem Schloss Bellevue in Berlin zur "Friedenswinter"-Demonstration. Die Demonstration richtete sich gegen Gauck und alle Politiker - außer Putin. Mit dem Berliner Friedenswinter kam es erstmals öffentlich zur Koalition zwischen der alten und der neuen Friedensbewegung.
Am Freitag, den 12. Dezember, haben Neonazis und andere Rassist*innen zum fünften Mal einen Aufmarsch gegen Geflüchtete im Köpenicker Allende-Viertel durchgeführt. Der Anlass für ihre sogenannten Freitagsdemos, ist die erste im Bau befindliche Berliner Containerunterkunft für Geflüchtete in der Alfred-Randt-Straße. In Köpenick gab es am Freitag auch eine Gegendemonstration unter dem Motto: "Gemeinsam gegen den Nazi- und Rassist*innen".

Am Freitag hat eine Antifaschistische Demonstration in Berlin stattgefunden.

In Pforzheim haben am vergangenen Samstag ungefähr 180 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Rund 800 DemonstrantenInnen gingen am Samstag zu einer der zwei Demonstrationen in Chemnitz. Die eine Demonstration richtete sich gegen Flüchtlinge die andere für die Asylbewerber.

Die Organisatoren der Kölner Aktion "Arsch huh" hat am Sonntag zu einer Demonstration gegen Rechts aufgerufen. Viele bekannte Kölner Künstler haben sich daran beteiligt.

Mehrere verletzte PolizistenInnen, zahlreiche ausgebrannte Autos, geplünderte Geschäfte und ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken: Das ist das Ergebnis einer nicht genehmigten Demonstration in Zürich, die in der Nacht von Freitag auf Samstag stattgefunden hat. Aufgerufen zu der Demonstration hatte die Bewegung “Reclaim the Streets“.
Geplante Demonstrationen für Montag, 15.12.2014
Für kommenden Montag hat die islamfeindliche Initiative BOGIDA eine Kundgebung auf dem Kaiserplatz in Bonn geplant. Doch das Bündnis "Bonn stellt sich quer" reagiert mit einer, auch für Montag, angekündigten Gegendemonstration. "Wir wollen diesem neuen Versuch von Rassisten und Neonazis, in unserer Stadt aufzumarschieren, gemeinsam, friedlich und entschlossen entgegentreten", erklärt Susanne Rohde, Sprecherin des Bündnisses "Bonn stellt sich quer".
Auch in Dresden sind für Montag gleich mehrere Demonstrationen angemeldet worden. Insgesamt gibt es drei Anmeldungen. Das islamkritische Pegida-Bündnis erwartet zu seiner Kundgebung und dem sogenannten Spaziergang 10.000 Teilnehmer. Auf der anderen Seite lädt das Bündnis "Dresden für alle" zu einer Gegenkundgebung ein. Sie rechnen mit etwa 6.000 Teilnehmern. Auch das Bündnis "Dresden nazifrei" plant eine Demonstration.
Demonstrationen International
Nach wochenlangen Protesten wurde am Donnerstag das “Protestcamp für Demokratie“ in Hongkong geräumt. Die Demonstranten bekundeten: Wir kommen wieder.

Am Freitag haben sich rund 100 Demonstranten vor der Apple-Zentrale in Kalifornien versammelt, um bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung für die Service-Mitarbeiter zu fordern. Eine Fortsetzung ist also zu erwarten.
In Port-au-Prince und anderen Städten auf Haiti sind die Proteste am Wochenende Eskaliert, es kam zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Nach den gewaltsamen Protesten hat jetzt der Regierungschef Lamothe seinen Rücktritt erklärt.

In den USA versammelten sich Landesweit zehntausende DemonstrantenInnen unter dem Motto "Stoppt die rassistische Polizei" und “Tag der Wut - Marsch der Millionen“. In New York beteiligten sich über 25.000 Menschen. In Boston gab es Verhaftungen.
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