Vermischtes

Gefährliche Rückstände bei Ethanol -Öfen

Ethenol Öfen

GDN - (dt/sh)Verregnete Herbsttage und die Winterzeit laden ein sich im eigenen Wohnheim so gemütlich wie möglich zumachen. Dem flackerten Flammen im Ofen zuzuschauen um besinnliche Stunden zu genießen.
Wer kein Geld oder Platz für einen knisternden Kaminofen hat dem bleibt die Möglichkeit eines Ethanolofen. Das Sortiment ist vielfältig und wird von etlichen Hersteller in allen Größen und Formaten angeboten.
Der wohlige und warme Kamin jedoch beinhaltet einige Probleme, die zu Vorsicht mahnen und Sicherheitsvorschriften zu beachten sind. Studien die von namhaften Instituten durchgeführt wurden beweisen, dass der Ethanonofen gefährliche Rückstände hinterlässt. So verunreinigen sie zum Beispiel die Luft in den Wohnräumen. Dies geschieht dadurch, dass sie die Abluft nicht ins Freie leiten und das Verbrennungsprodukt in den Räumen verbleibt.
Hierzu gehören sehr feine Verbrennungspartikel und Reizgase wie Stickstoffdioxid oder Formaldehyd , im ganz besonderen Masse auch die krebserregende Substanz Benzol.
So gesehen sollte Ethanol zwar vollständig zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen, was aber mehr als fraglich erscheint. Entscheidend ist hier vorallendingen die Qualität des Brennstoffes. Hier hat der Käufer die Qual der Wahl, da er beim Kauf des Brennstoffes dies nicht beeinflussen kann. Außerdem spielen etliche Faktoren wie z.b. die Art des Brennstoffes oder Verbrennungstemperatur eine entscheidende Rolle.
Die Institute testeten unter anderem vier Feuerstellen mit Ethanol sowie acht flüssige oder gelförmige Brennstoffe. Dies fand statt in sogenannten Prüfkammern gemäß des technischen Mindeststandards der DIN-Norm 4744-1 als den Herstellerangaben zur Lüftung. Bei all den Testvorgängen fanden sich hohe Schadstoffkonzentrationen. Die Richtwerte wurden meist überschritten. Die Forscher untersuchten dabei nur die Höhe und Art der freigesetzten Emissionen, wobei es Daten über die Auswirkung auf die Luftqualität im Innenraum bislang nicht -order nur teilweise gibt.
Das endgültige Resultat der Chemiker sagt aus, auf einen Einsatz dieser Geräte im Innenraum zu verzichten, um eine gesundheitliche und unbedenkliche Luftqualität zu gewährleisten. Grundsätzlich sollten die Öfen nur in großen und sehr gut gelüfteten Räumen betrieben werden. Darüber hinaus birgt das Feuern mit Ethenol einige Gefahren. Der Brennstoff bildet nämlich zusammen mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch. Sollte sich dies entzünden, kann es zu Bränden kommen.
Auf was sollte man bei Kauf eines Ethanolofen achten: Der Anbieter muss darauf hinweisen, dass ein Kamin zum Heizen ohne Schornstein nicht zum Heizen dient. Andernfalls würden nämlich Regelungen greifen, die wesentlich mehr Vorgaben zu Sicherheit der Geräte machen. Feststellungen von test.de ergaben :Manche Anbieter erwecken in ihrer Werbung den Eindruck, der Kamin erzeuge genug Wärme für gemütliche Kaminabende. Das ist grundsätzlich auch nicht falsch, denn wo Feuer ist, ist auch Wärme. Allerdings entsteht beim Verbrennen des Ethanols Kohlenstoffdioxid und Wasser. Deswegen muss immer ausreichend gelüftet werden, was jeden Heizeffekt zunichte macht.
Bei zumindest einem Anbieter fand sich sogar der Hinweis, dass ein Ethanol-Kamin in der Übergangszeit oftmals die Heizung ersparen könne. Tipp: Es gibt auch Anbieter, die ihre Werbung um diese wichtigen Angaben ergänzen. Sie weisen darauf hin, dass der Kamin nicht zum Heizen gedacht ist, und für ausreichend Luftzufuhr gesorgt werden muss. In jedem Fall sollte man sich den Kamin vorführen lassen und Sicherheitshinweise geben lassen. Achten sollte man auf die Brennwanne. Wichtig ist, dass die Flamme jederzeit sichtbar ist. Manche Kamine besitzen die Eigenschaft,dass die Watte im inneren weiter brennt,auch wenn die Flamme von außen nicht mehr sichtbar ist. Weitere Infos sind auch erhältlich unter www.testberichte.de
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