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Sexuelle Übergriffe: NRW-Innenministerium widerspricht Reker

GDN - Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat der Behauptung der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) widersprochen, sie habe erst am 7. Januar aus der Presse erfahren, dass sich unter den Tatverdächtigen der Silvesternacht auch Flüchtlinge befunden haben könnten. In einem Schreiben an den Kölner SPD-Fraktionschef Martin Börschel, aus dem die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) zitiert, verweist Abteilungsleiter Wolfgang Düren auf eine Besprechung vom 5. Januar, an der neben dem damaligen Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers auch Reker teilgenommen habe.
Dort sei mitgeteilt worden, dass sich fast alle der 70 auf dem Bahnhof überprüften Personen "durch Bescheinigungen ausgewiesen" hätten, "die Asylsuchenden ausgestellt werden". Dies sei auch so auf der Pressekonferenz am selben Tag mitgeteilt worden, an der Reker ebenfalls teilgenommen hatte. Vor diesem Hintergrund sei "die Presseerklärung der Stadt Köln nicht nachvollziehbar". Börschel sagte der Redaktion, Frau Reker müsse ihre Vorwürfe gegen die Kölner Polizei zurücknehmen. Offenbar wolle sie nur von sich ablenken. Ein Sprecher der Oberbürgermeisterin wollte auf Anfrage nicht Stellung zu dem Schreiben des Innenministeriums nehmen.
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