Vermischtes

Großes Risiko bei Fernost Online-Bestellungen

Fernost Online Bestellungen

GDN - Online-Bestellungen aus Fernost, ein immer mehr
wehrender Trend. Einen Kopfhörer für mal gerade
5 Euro, oder ein Smartphone für 100 Euro zu bekommen,
lockt viele Kunden zu einer Bestellung. China wagt
jetzt den Vorsprung.
Immer mehr Chinesische
Online-Shops melden sich um ihre preisgünstigen Waren anzubieten.
Leider wird vergessen, das am Ende die ganze Sache
ein teurer Spaß werden kann. Verbraucherschützer
warnen nun vor einer überhasteten - und unüberlegten
Bestellung. Wenn schon geschehen, sollte man sich nicht
wundern, wenn die Ware auch nach einigen Wochen noch
nicht da ist. Der Grund hierfür: Der Zoll hat möglicherweise
die Sendung gestoppt. Auch gibt es Probleme bei Nichtgefallen
oder Reklamationen. Ärger ist oftmals auch hier vorprogrammiert.
Vielen Leuten, so die Verbraucherzentrale, sei nicht bewusst
dass der Anbieter seinen Sitz in Fernost hat. Ein Impressum oder
Kontaktdaten seien auf den Seiten nicht zu finden,darüber
hinaus seien Inhalte und Angaben nur sehr dürftig auf
Deutsch beschrieben. Dies sei besonders bei den allgemeinen
Geschäftsbedingungen ersichtlich.Auch der Zoll wird bei diesen Sendungen hellwach! Finden
sich Plagiate und Waren ohne das vorgeschriebene
CE-Kennzeichen ,( garantiert die Verkehrsfähigkeit in der EU),
wird mit unter kassiert.
Sollte der Einkaufswert der in China
bestellten Ware den Betrag von 22 Euro inklusive Porto
übertreffen, kann eine 19-prozentige Einfuhrumsatzsteuer
fällig werden. Bei Geräte über 150 Euro werden 2,5 bis
17 Prozent fällig.

Die Verbraucherschützer raten grundsätzlich nicht von
einem Kauf aus Fernost ab. Dennoch sollte der Interessent
besonders auf das Kleingedruckte achten und sich über
die Kosten oder Risiken bewusst sein. Viele Portale
versuchen z.b. Risiken im Fall einer Rücksendung zu
vereinfachen, indem sie selbst Garantien übernehmen,
sollte der Verkäufer auf der jeweiligen Plattform sich im
Falle einer Reklamation oder eines Widerrufes verweigern.
Grundsätzlich gilt auf Vorkasse nicht zu reagieren. Besser sei es
den Kauf auf Rechnung oder Lastschriftverfahren durchzuführen.
Schutz gibt es auch bei Paypal oder Amazon payments
sollte der Artikel nicht versandt sein oder erheblich von der
Beschreibung abweichen. Ebenfalls sollte man den Sitz des Shops überprüfen
und von wo her die Ware versendet wird. Wichtig auch wegen der
Portokosten. Viele der Kunden sind es gewohnt ,dass Verkäufer
bei einem Widerruf die Versandkosten für ein Zurückschicken
übernehmen. Viele Shops übernehmen das nicht. Weitere Informationen
bietet die Verbraucherzentrale. Zu erreichen unter www.verbraucherzentrale.de
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