Politik

CSU und Grüne streiten über Familiennachzug von Flüchtlingen

Flüchtlingslager Idomeni
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Grüne und CSU streiten vor den ersten Sondierungsgesprächen über den Familiennachzug von Flüchtlingen. "Wer den Familiennachzug freigeben möchte, verschärft die Problematik der Zuwanderung. Deshalb lehnen wir das strikt ab", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild am Sonntag".
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert dagegen, den Familiennachzug zu erlauben: "Es war eine falsche Entscheidung der alten Regierung, den Familiennachzug zu stoppen. Es ist elementar wichtig, dass ein Kriegsflüchtling die konkrete Aussicht hat, seine minderjährigen Kinder und seinen Ehepartner nach Deutschland holen zu können", sagte Göring-Eckardt der BamS. Das bedeute nicht, dass alle auf einmal kommen könnten. "Dafür hätten wir in den Botschaften gar nicht die Infrastruktur. Aber wir brauchen eine verlässliche Regelung. Dann muss weder die Ehefrau in einem libanesischen Lager verzweifeln noch der Ehemann hier in Deutschland."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.